Mit seiner großen Umweltausstellung im Besucherzentrum auf dem Ruhestein hat der Nationalpark eine außergewöhnliche Form der Darstellung gefunden.
Die Deutsche Bundeshilfe Umwelt (DBU) hat die Ausstellung maßgeblich gefördert und befindet: „In dieser Ausstellung wird das Thema Biodiversität auf einmalige Art behandelt. Überzeugt hat die Idee, verschiedene Lebensräume des Schwarzwaldes wie Karseen, Grinden, Blockhalden, Flüsse, Bäche und Wasserfälle erlebbar darzustellen und die besondere Bedeutung des Prozessschutzes für die Entwicklung biologischer Vielfalt zu vermitteln.“ In der Tat lassen Informationseinheiten, Inszenierungen und interaktive Exponate die Besuchenden Wechselwirkungen zwischen natürlichen und vom Menschen beeinflussten Entwicklungen in der Natur erkennen und bewerten. Die Ausstellung zeigt neue Perspektiven, die beim Wandern nicht erlebt werden können, etwa unter der Erde oder durch einen virtuellen Flug über den Nationalpark. Im Nationalparkmagazin stellen wir einzelne Komponenten der Ausstellung vor.
Heute: Der Hyphenraum
Eine phantastische Welt tut sich unter unseren Füßen auf: Besucherinnen und Besucher erleben eine Reise in unbekannte Dimensionen, wenn sie ans Ende der Ausstellung gelangen.
Geschrumpft und unter der Erde wandelnd wirken Pilzhyphen, sozusagen die Wurzeln der Pilze, auf die Gäste geradezu mystisch. Wandelt man nun wirklich in einem Meer aus Pilzfäden, zwischen denen Nährstoffe und Informationen hin- und hergejagt werden? Eine unendliche Weite – und damit neue Perspektiven – tun sich auf. Arten mit fast unheimlichen Fähigkeiten und phantastischem Aussehen leben in dieser von Leben und Vielfalt nur so wimmelnden Unterwelt. Welche Rolle ist unsere in und für diese, oft noch unentdeckte, nur zu Bruchteilen erforschten Welt?