Ihr könnt im Nationalpark Natur entdecken, spazieren gehen, sportlich unterwegs sein. Aber die wilder werdende Natur ist auch eine zutiefst spirituelle Umgebung. Atem holen, in euch horchen, eure Seele zur Ruhe kommen lassen, das Gespräch mit Gott suchen… Das könnt ihr jederzeit alleine. Oder ihr geht mit einem der neu ausgebildeten Pilgerbegleiter des ökumenischen Netzwerks „Kirche im Nationalpark“ auf:
Pilgertour!
Schon seit Gründung des Nationalparks im Jahr 2014 hat die „Kirche im Nationalpark“ Gottesdienste unter freiem Himmel abgehalten. Und auch spirituelle Wanderungen gehören zum festen Angebot des ökumenischen Netzwerks. Denn „seit jeher entdecken Menschen, dass sie in der wilden Natur oder in den Bergen einen besonderen Zugang zu Gott finden“, so das Netzwerk.
„Schönheit und Wildheit, Stille und Langsamkeit, Weite und Ausblick bringen Sinn- und Lebensfragen neu ins Bewusstsein.“
Und keine Frage: Davon hat der Nationalpark Schwarzwald viel zu bieten. Wasserläufe, Felsformationen, Bäume sowie am Weg liegende Kirchen, Kapellen und Wegkreuze fordern geradezu dazu auf, in die Natur einzutauchen, sie auf sich wirken zu lassen – und in der Stille zu sich selbst und zu Gott zu finden. Neu im Angebot sind deshalb jetzt auch von Pilgerbegleitern geführte spirituelle Touren in der Gruppe.
„Nutzt die Chance, eure Erfahrungen und eure Freude am Pilgern mit anderen Menschen zu teilen“, wurden die neuen Pilgerbegleiter von Projektleiter Jürgen Rist aufgefordert. Natürlich werden sie dabei auch in Zukunft nicht alleine gelassen: Das Netzwerk „Kirche im Nationalpark“ steht als Ratgeber zur Seite. Für nächstes Jahr sind Erfahrungsaustausch und Fortbildungsangebote vorgesehen.
Wenn ihr mehr über die begleiteten Pilgertouren der „Kirche im Nationalpark“ erfahren wollt, könnt ihr euch beim Sprecherteam erkundigen.
Hintergrund
In einer dreiteiligen Seminarreihe hat das ökumenische Netzwerk „Kirche im Nationalpark“ 14 Frauen und Männer zum Pilgerbegleiter ausgebildet. Ziel ist, dass die Pilgerbegleiter künftig eigene Ideen entwickeln. So sollen sie in Kooperation mit örtlichen Kirchengemeinden oder anderen Bildungsträgern Pilgerwanderungen anbieten können. Pilgererfahrene Fachleute vermittelten den Einsteigern an drei Wochenenden das nötige Rüstzeug. Alle Fäden bündelte Projektleiter Jürgen Rist. Er ist im Bildungszentrum der evangelischen württembergischen Landeskirche Stuttgart als Landesreferent für den Bereich Freizeit und Tourismus zuständig ist. Seine große Pilgerleidenschaft motivierte und spornte die Kursteilnehmer an.
Das Zertifikat zum Pilgerbegleiter erhielten:
- Christiana Vollmer-Krug (Gernsbach)
- Ernst Kraft (Gaggenau)
- Edith Horcher-Tilgner (Bühlertal)
- Verena Müller-Kunkel (Oppenau)
- Ursula Keck (Freudenstadt)
- Erna Gerber (Wildberg)
- Steffi Brodbeck (Bad Boll)
- Christiane Gegenheimer (Maulbronn)
- Eva Hasenfratz (Sternenfels Diefenbach)
- Elisabeth und Franz Hauth (Pforzheim)
- Inge Keppler (Bad Herrenalb)
- Anne Geiger(St. Wendel
- Anne Kessler (St. Wendel)
Bilder: Franziska Schick, Patrick Krieg, Thomas Dobrzewski/Nationalpark Schwarzwald, Stadt Oppenau