1. Naturschutz und entstehende Wildnis brauchen dauerhaft mehr Raum.
Mit der Erweiterung kann großflächige Wildnis wieder neu entstehen. Seltene Wildtiere wie Luchs oder Auerhuhn bekommen mehr notwendigen Lebensraum. In einem größeren Schutzgebiet können verschiedene Tiere, Pflanzen und Pilze ihre Nischen finden.
2. Ein größeres Schutzgebiet bietet mehr Chancen für biologische Vielfalt und Artenschutz.
Zu den möglichen Erweiterungsflächen gehören sehr wertvolle und schützenswerte Wälder, Missen, Moore, Blockhalden, Kare und Gewässer. Durch die Integration weiterer Lebensräume erhöht sich das Spektrum der dauerhaft geschützten Arten.
3. Ungestörte Entwicklung in der Natur braucht großflächige und vernetzte Rückzugsgebiete.
Auf einer zusammengeschlossenen Fläche steigt die Widerstandskraft des Schutzgebietes gegenüber äußeren Einflüssen. Der Nationalpark kann damit seiner Funktion als Rückzugsort für seltene waldbewohnende Arten besser gerecht werden.
4. Glaubwürdiger Schutz von Biodiversität und Klimaschutz ist global und beginnt regional.
Wenn wir eine Chance haben wollen, Lösungen für globale Probleme wie Lebensraumverlust, Artensterben und Klimawandel zu entwickeln, müssen wir der Natur und ihrem Schutz dauerhaft mehr Platz einräumen. Die Verantwortung liegt hier mit dem Nationalpark in unserer Region.
5. Naturschutz im Nationalpark ist Bewahrung des Naturerbes für die nachfolgenden Generationen.
Insbesondere die junge Generation soll im Nationalpark erleben können, was es bedeutet, Natur wieder sich selbst zu überlassen und dabei wichtige Erfahrungen mit wilder werdender Natur machen können. Mit der Weiterentwicklung können die Erlebnis- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche ausgebaut werden, zum Beispiel können auch den Junior Rangern und Young Explorers mehr Naturerlebnisse geboten werden.