Die alljährliche Pflege der waldfreien Bergheiden und deren geplante, behutsame Zusammenführung zu einem durchgängigen Grindenband entlang der B500 zwischen Alexanderschanze und Ruhestein bringen jede Menge Arbeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nationalparks Schwarzwald mit sich. Im April wurden diese an vier Terminen durch fast 80 Schülerinnen und Schüler der 4., 7., 8. und 9. Klasse der Waldorfschule Freudenstadt und deren Lehrerinnen und Lehrer tatkräftig unterstützt.
„Die Schülerinnen und Schüler haben die naturschutzfachlich wertvollen Flächen von jeder Menge Ästen und anderem Gehölz befreit, wertvolle Wasserlöcher für Amphibien und andere Tiere freigelegt und bei der Neuanlage von Grinden mitgeholfen. Nun steht der Beweidung in den Sommermonaten nichts mehr im Wege“, erklärt Marc Förschler, Leiter des Fachbereichs für Ökologisches Monitoring, Forschung und Artenschutz im Nationalpark Schwarzwald. „Das Grindenband ist deshalb so wichtig für die Vegetation, da es den besonders gefährdeten Arten wie Wiesenpieper, Kreuzotter oder verschiedenen Insekten zukünftig wieder einen Austausch zwischen den Populationen ermöglicht, wodurch deren genetische Vielfalt und Widerstandsfähigkeit erhöht wird“, so Förschler.
Nebenbei erteilte Naturschutzfachwirt Thomas Gamio vom Nationalpark Schwarzwald den Schülerinnen und Schülern Unterricht in „Grindenkunde“. Am Ende der vier Arbeitseinsätze konnte sich das Ergebnis mehr als sehen lassen und Thomas Gamio zollte den Schülerinnen und Schülern der Waldorfschule großes Lob: „Obwohl die äußeren Bedingungen nicht immer ideal waren und das Aprilwetter seinem Namen alle Ehre machte, haben alle Klassen tapfer durchgehalten und eine super Arbeit geleistet, die nur als Team möglich war.“