Schlösser und Burgen im Landkreis Rastatt
Das Residenzschloss Rastatt ist die älteste Barockresidenz am Oberrhein. Die imposante Anlage demonstriert in ihrer Gesamtarchitektur anschaulich eine geometrische Einheit von Stadt und Garten mit dem Schloss als Mittelpunkt. Ab dem Jahr 1700 wurde das ursprüngliche Jagdschloss zu einer repräsentativen Residenz nach Versailler Vorbild ausgebaut. Die Schlosskirche, seit 2017 nach aufwändiger Sanierung und Restauration wieder für Besucher geöffnet, wurde ganz nach den persönlichen Wünschen von Markgräfin Augusta Sibylla von Baden ausgestattet. Schloss Favorite, das nahezu unveränderte barocke Lust- und Jagdschlösschen, ist das älteste erhaltene deutsche Porzellanschloss. Seine Ausstattung, Sammlungen und seine idyllische Lage am Rande von Rastatt, machen es zu einem Gesamtkunstwerk von europäischer Bedeutung. Beide Rastatter Schlösser können im Rahmen regelmäßig stattfindender Führungen besichtigt werden.
Hoch über Gernsbach thront Schloss Eberstein (Bild). 1272 erbaut, ist seine Geschichte eng mit der Gernsbachs verbunden. Viele Sagen und Geschichten werden von der damaligen Herrschaft erzählt. Heute ist Schloss Eberstein ein beliebtes Ausflugsziel mit einem fantastischen Blick in das Tal hinab. Erst im Jahr 2000 gingen die Besitzrechte der Markgrafen von Baden in private Hände über. Seither wurde das Schloss aufwändig, aber behutsam renoviert, beherbergt jetzt ein kleines Luxushotel und bietet Gastronomie für höchste Ansprüche wie für den Wandergast gleichermaßen. In der Vinothek im Schlossinnenhof werden die prämierten Weine des Weinguts Schloss Eberstein angeboten.
Um 1200 errichteten die Herren von Windeck die Burg Windeck auf einem Bergsporn südöstlich von Bühl als Wohnung, Verteidigungsanlage und Zeichen ihres Machtanspruchs. Frischer Wind wehte den Burgbewohnern um die Nase, sodass sie ihr neues Domizil „Wind-Eck” nannten. Die Burganlage bestand aus einer vorderen und einer hinteren Burg – jeder Teil umfasste einen Turm und Wohngebäude. Die Burg widerstand allen feindlichen Angriffen, wurde jedoch im 14. Jahrhundert von einem Feuer heimgesucht, dem Wohnungen und Stallungen zum Opfer fielen. Der Burgturm kann von April bis Oktober von 9:00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit und in den Wintermonaten bei guter Witterung bestiegen werden. Direkt unterhalb der Ruine befindet sich ein Hotel-Restaurant und die Vesperwirtschaft „Pferdestall“. Für Kinder gibt es einen großen Spielplatz.
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Weitere Informationen unter www.tourismus.landkreis-rastatt.de