Wildnis tut gut: Das ist das Motto des neuen Jahresprogramms des Nationalparks Schwarzwald
Doch nicht nur das pure Wildnis-Erleben steht im Fokus 2018. Charly Ebel, Leiter des Fachbereichs Besucherinformation greift noch einige andere Beispiele heraus: „Wir haben ganz verschiedene Themen im Jahresprogramm. Sie können mit den Leitern des Nationalparks auf Tour gehen und alles fragen, was Sie bewegt. Es gibt spezielle Veranstaltungen, für Mountainbiker beispielsweise die Drei-Seen-Tour. Oder für Wissensdurstige: ‚Das geheime Leben der Dungkäfer‘ – ich meine, wer kennt schon Dungkäfer? Die sind wichtig für den Kreislauf in der Natur! Wir haben spirituelle Führungen, wie den geistlichen Waldspaziergang. Ganz viel natürlich auch extra für Familien oder Kinder. Auch im Ferienprogramm zu Pfingsten und im Sommer übrigens. Wer gerne mal die Sterne über dem Park und die nächtlichen Geräusche erleben will – auch Touren mit Übernachtung bieten wir an. Und was im letzten Jahr sehr gute Resonanz erfahren hat, sind die Veranstaltungen in Deutscher Gebärdensprache.“
Tausendundeine Veranstaltung – die Ranger, Pädagogen und Wissenschaftler sind viel unterwegs
Charly Ebel könnte noch stundenlang weiter reden und würde keine Veranstaltung wiederholen – denn das Jahresprogramm umfasst stolze 280 Termine. „Das ist allerdings nur ein Bruchteil dessen, was wirklich stattfindet. Die haben wir festgelegt und da kann sich jeder Einzelne anmelden, der Lust auf eine Veranstaltung hat. Wir rechnen aber wieder mit etwa 1.000 Veranstaltungen insgesamt, die wir tatsächlich durchführen.“ Dazu gehören spontane Veranstaltungen, die sich nach aktuellen Ereignissen richten – die werden dann über die Webseite und die Tagespresse bekannt gegeben.
Ein Großteil der Termine sind individuell gebuchte Führungen. Das kann übrigens jede Gruppe machen, ob Schule, Verein, Freundesgruppe oder Firma. Einfach beim Veranstaltungsteam anfragen, ob es möglich ist, eine spezielle Führung zu bekommen.
Es kann allerdings eng werden, vor allem im Sommer, wenn schon sehr viele Touren stattfinden.“ Also: Jetzt schon mal vorausdenken und überlegen, wann ihr vielleicht mal Lust auf einen Ausflug habt. „Unser Ziel ist es, möglichst kleine Gruppen möglichst lange durch den Wald zu führen, um wirklich etwas zu erleben und mitzunehmen. Da sind die Kapazitäten irgendwann natürlich erschöpft“, so Ebel.