Auf den freien, heideartigen Flächen im Nationalpark Schwarzwald wachsen allerlei niedrige Zwergsträucher, darunter der Heideginster. Er ist ein sommergrüner Schmetterlingsblütler und fällt während der Blütezeit von Mai bis August durch seine leuchtend gelbe Farbe auf. Der Heideginster wird rund 30 Zentimeter hoch und wächst am liebsten auf sonnigen, trockenwarmen, kalkarmen und sandigen Böden, auf Heiden und Magerwiesen sowie an Säumen von Gebüschen und Wäldern. Er ist in West-, Mittel- und Südosteuropa verbreitet. In Deutschland kommt er vor allem im Norden und Westen – und eben im Schwarzwald vor. Südlich der Donau fehlt er allerdings.
Der Heideginster wird auch als Behaarter Ginster bezeichnet, weil die jüngeren Zweige und die Unterseiten der kleinen, bis zu einem Zentimeter langen Blätter behaart sind. Auch Sandginster ist ein gebräuchlicher Name, darüber hinaus gibt es regionale Trivialnamen, beispielsweise Hasenbarm (Niedersachsen), Lütte Heidkraut (Mecklenburg), Maipfriemen oder Ringheide (Württemberg) und Thierheide.
(Foto: Jörg Klüber/Nationalpark Schwarzwald)