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Die Ausrichtung auf Tropenökologie führte Britta Böhr nach Panama und Brasilien. Promoviert hat sie an der Universität in Lissabon. Die Ökophysiologie von Flechten war Thema ihrer Doktorarbeit, bis heute Herzensthema der Pfälzerin. Naturschutz und im Naturmanagement rückte in ihren Fokus, Freiburg wurde ihre neue Heimat. An der FVA – Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg – koordinierte Böhr zunächst das strategische Nachhaltigkeitsmanagement, später die Entwicklung der Waldnaturschutzkonzeption der Landesforstverwaltung. Sie begleitete den Entstehungsprozess des Nationalpark Schwarzwald aus forstlicher Seite und engagierte sich mit der Universität Freiburg bei sozialwissenschaftlichen Projekten, in denen es bereits um die Beteiligung von Stakeholdern ging. Diese Erfahrungswerte konnte Böhr nach ihrem Wechsel von der FVA in die Nationalparkverwaltung gut einsetzen. Dort leitet sie den Fachbereich Nationalparkplanung, Regionale Entwicklung und Tourismus und ist seit einem knappen Jahr stellvertretende Leiterin des Großschutzgebietes. Britta Böhr lebt mit Mann und zwei Töchtern in Hausach im Kinzigtal.