() Die Winter im Schwarzwald können hart sein – der Schnee fällt oft reichlich und bleibt lange liegen. Und wenn im Tal die erste warme Frühlingssonne manch einen sogar schon im T-Shirt auf die Straße lockt, brauchen die Tiere im Nationalpark Schwarzwald
Die Winter im Schwarzwald können hart sein – der Schnee fällt oft reichlich und bleibt lange liegen. Und wenn im Tal die erste warme Frühlingssonne manch einen sogar schon im T-Shirt auf die Straße lockt, brauchen die Tiere im Nationalpark Schwarzwald noch all ihre Energie, um sich warm zu halten. Auf einer Führung mit den Nationalpark Rangern bekommt ihr spannende Einblicke in das Leben der Tiere während der kalten Jahreszeit.
Tiere haben unterschiedliche Überlebensstrategien
Denn Wildtiere trotzen dem Winter auf die unterschiedlichste Weise. „Es ist unheimlich spannend zu beobachten, wie die einzelnen Tiere sich auf die lebensfeindlichen Bedingungen in dieser Jahreszeit einstellen“, sagt Urs Reif, der leitende Ranger im Nationalpark Schwarzwald. Auf ihren Führungen stellen die Ranger unter anderem die unterschiedlichen Strategien vor, wie die Tiere den Winter überstehen. Und zeigen, wie gefährdet sie dabei sind. Denn werden die Tiere in ihren Winterquartieren gestört, müssen sie flüchten und verbrauchen mehr Energie, als sie durch Nahrung wieder aufnehmen können. Und da ist es gut, wenn wir Besucher uns besonders auch im Winter an die Gebote im Nationalpark halten, um die Tiere nicht unnötig zu beunruhigen.
Wir waren schon auf Tour – guckt’s euch an:
Wir gehen auf Tour – mit Jens Liss, einem der Ranger vom Nationalpark Schwarzwald und Grisu, seinem Ranger Hund
Zuerst erklärt er , wo unsere Tour heute langführen wird
Zuerst mal einen laaaaangen Anstieg vom Ruhestein hinauf auf die Grinden. Das ist, wenn Schnee liegt, schon ein wenig anstrengend…
Glücklicherweise halten wir ab und zu an, wenn wir beispielsweise einen der im Winter sehr seltenen Vogellaute hören. Dann hat Jens praktischerweise Bilder dabei, anhand denen er erklärt, wer im Winter alles im Schwarzwald bleibt von den Tieren
Denn sehen können wir kein einziges Tier auf unserer Runde. Die Tiere schonen ihre Kräfte und bewegen sich sowenig wie nötig
Auf den Grinden angekommen haben wir bei schönstem Wetter eine herrliche Sicht – und lassen uns hier gerade etwas zum Auerhuhn erklären
Das interessiert Grisu weniger. Er muss übrigens das ganze Jahr an der Leine gehen, sobald er auf Nationalparkgebiet unterwegs ist. Da gibt es auch für die Ranger Hunde keine Ausnahme von der Gebotsregel
Dafür ist er mit seinem Herrchen Jens sehr sehr oft draußen in der Natur unterwegs. Er hat im Gegensatz zu den Wildtieren aber auch das Privileg, ein warmes Zuhause und immer genug zu Fressen zu haben, wenn er den ganzen Tag in der Kälte unterwegs war
Auf solchen Kiefern haben Auerhühner übrigens gerne ihre Schlafplätze. Der Baum steht abseits des Weges – anhand der Spuren können wir sehen, dass sich einige Besucher nicht an das Wegegebot gehalten haben…
Aber nicht nur über die Tiere weiß Jens Bescheid. Hier sind wir am Eutinggrab und lassen uns ein wenig von einem der ältesten Naturschutzaktivisten erzählen
Von hier oben hat man einen fantastischen Ausblick über große Teile des Nationalparks
Auf dieser Runde kommen wir auch an der Darmstädter Hütte vorbei – hier herrscht selbst im Winter eigentlich immer gut gelaunter Trubel. Und man bekommt etwas zum Essen und Trinken – egal, in welcher Jahreszeit
Überleben im Winter
Die Winterführung des Nationalparks Schwarzwald findet noch bis einschließlich 26. März jeweils samstags von 13 bis 16 Uhr und sonntags von 10 bis 13 Uhr statt. Treffpunkt: Nationalparkzentrum Ruhestein Kosten: ggf. Leihgebühr für die Schneeschuhe: Erwachsene 10 €, Kinder 5 € Anmeldung: erforderlich, im Nationalparkzentrum Ruhestein unter +49 7449 92998-444 oder per E-Mail
Wie nützlich war dieser Beitrag? Klicken Sie auf einen Stern, um ihn zu bewerten!